Es gibt bestimmte Kontraindikationen, die die Anwendung des Lymphdrainageanzugs einschränken oder sogar verbieten können. Zu den Personen, die nicht mit einem Lymphdrainageanzug behandelt werden sollten, gehören:
Personen mit akuten Infektionen:Wenn eine Person an einer akuten Infektion leidet, kann die Anwendung des Lymphdrainageanzugs die Ausbreitung der Infektion fördern und das Immunsystem zusätzlich belasten.
Personen mit akuten Thrombosen:Eine akute Thrombose ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, bei der sich Blutgerinnsel in den tiefen Venen bilden. Die Anwendung des Lymphdrainageanzugs kann das Risiko einer Embolie erhöhen, indem sie das Blutgerinnsel löst und in den Blutkreislauf freisetzt.
Personen mit schwerer Herzinsuffizienz:Bei Personen mit schwerer Herzinsuffizienz kann eine Lymphdrainageanzug-Behandlung zu einer erhöhten Belastung des Herz-Kreislauf-Systems führen, was zu weiteren Komplikationen führen kann.
Personen mit offenen Wunden:Offene Wunden können durch die Anwendung des Lymphdrainageanzugs weiter gereizt werden und das Risiko einer Infektion erhöhen. Es ist wichtig, offene Wunden vor der Behandlung zu verschließen oder die betroffenen Bereiche zu meiden.
Personen mit akuten Entzündungen:Akute Entzündungen können durch die Anwendung des Lymphdrainageanzugs weiter gereizt werden und zu Schmerzen und Beschwerden führen.
Personen mit bestimmten Krebserkrankungen:Bei einigen Krebserkrankungen, insbesondere bei metastasierendem Krebs oder Krebs mit Lymphbeteiligung, kann die Lymphdrainageanzug-Behandlung das Risiko einer weiteren Ausbreitung der Krebszellen erhöhen.
Es ist wichtig, dass vor Beginn einer Lymphdrainageanzug-Behandlung eine gründliche Anamnese durchgeführt wird, um mögliche Kontraindikationen zu identifizieren und sicherzustellen, dass die Behandlung für die jeweilige Person sicher ist. Im Zweifelsfall sollte immer ein Arzt konsultiert werden, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren.